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Hermann Schaufelberger (1926-2015)

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Chrütermanndli Ȁigemaa

Posted on 20. Februar 20245. März 2024 by admin

Fȕr en Huuffe verschìdni Brȁschte hȁt mer früener ì der Volchshȁilkùnd Chrüütli bbruucht. Seigs das mer devoo Thee gmacht hȁt, oder echli schtärcher Uufgȕss zùm Baaden oder Ùmschlääg Mache. Esoo hȁt bì öis der Ȁigemaa öppe Sanikel, oder wie mer em ìm Oberland au sȁit, Hȁilchruut, Doorwachs (Bitterling), Eerezȁieli, Baldrioo ùnd Hȁideschwùmmchruut (Kreuzkraut) aabbotte. Vìllmools hȁt mer dem arme Kȁrli ȁifach e Sùppen ùnd Broot ggëë, wìll mer jo sȁlber ali Pflȁnzli kȁnnt hȁt ùnd esoo mȁischtens nüüt nöötig ghaa hȁt. Es hȁt Lüüt ggëë, vor alem aber Frauen ùnd Chìnd, wo dë ìmmer echli feischteri Maa gfȕȕrcht hȁnd. I glaube zwoor nȕd, dan ëër ììrged öppertem es Lȁid aatoo hett. Mer hȁt aber e Zitlang gmùngglet, ëër seig en alte Zùchthüüsler ùnd sùscht no vìll Wüeschts. Doch esoo wien ich das Chrüütermanndli kȁnnt han, chas chuum eso böös mìt sinere Gsìnig gsii sii. Cha mi doch erìnnere, wien ëër ase frìdli hȁt chöne schprȍȍchle, seigs mìt em Hüüslischnȁgg, won er sacht ab de Schtrooss as Poort ane trȁit hȁt, oder em Büsi, won ì de Wìsen am Muuse gsii ìscht. Der Ȁigemaa hȁt zwoor siim Namen ali Eer gmacht. Ȁigen ìscht ëër gsii, ùnd wett sȁȁge bsùnderbaar schüüch. Drùmm hȁnd au vìll Lüüt gfùnden, ëër chönn ȁim jo nȕd emool ìs Gsìcht luege, doo mües näume nȕd alls schtìme mìt dem Ùmelauffi. Der Ȁigemaa hȁt nur ȁin Arm ghaa. Schiints, esoo hȁt mer amel verzelt, heb ëër der ander ìme chalte Wìnter abgfroore. I hȁ daas zwoor nie rȁcht chöne glaube. Aber ganz sìcher ìscht, das der Ȁigemaa, won ȁigetli ìm hìndere Tuurgi ìn es Aarmehuus ghöört hetti, ìme chalte Wìnter verfrooren ìmenen abglȁgne Wȁidschüürli gfùnde woorden ìscht. Esoo schtarch ìsch siin Freihȁitsdrang gsii, dan ër au ìm Wìnter nȕd ìmmer ìs Aarmehuus zrùggchoo ìscht. I ha dȁnn emool zùm Aadȁnken an Ȁigemaa en Riim ì miis Sackbüechli gschrìbe.

Wo mag sii Hȁimet sii?

Wie mȁnge lauft dùrs Lȁȁben uus
Ëër hȁt kȁi Hȁimet ùnd kȁs Huus?
Chan nienet hii, wȁnn’s Oobig wììrt,
ùnd niemert truuret, wȁnn ëër schtììrbt.

Gliichwoll ìscht öppis won ìn füert,
au wȁnn ëër’s mȁngmool lang nȕd gschpüürt.
Doch wȁnn ëër no em Guete schtrȁbt,
Ìmm d Eebigkȁit e Hȁimet hȁt.

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